Richtig anlegen in Zeiten der Inflation
Wie können sich Anleger in Zeiten der Inflation vor Wertminderung ihres Vermögens schützen?
Viele befassen sich mit der Frage wie sie ihr Geld vor der Inflation schützen können. Bei einer Inflation steigen die Preise allgemein für Güter und Dienstleistungen. Demzufolge vermindert sich der Wert des Geldes. Die aktuelle Inflationsrate in Deutschland beträgt laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz 5,1% (Stand März 2022). Zu der Hauptursache gehört die aktuelle Krisenzeit. Laut dem Konjunkturexperten Timo Wollmershäuser wird sich eine Inflationsrate, über einem Wert von 5 über das Gesamtjahr 2022 ziehen, so heißt es in der WirtschaftsWoche.
Der Deutschen Bundesbank zufolge, bewahren 40,6% der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2020 ihr Geldvermögen als Bankguthaben auf. Aufgrund der aktuellen Situation des Kapitalmarkts kann die Bank jedoch keine Zinsen bieten. Des Weiteren investieren 34,4% in Versicherungen, wobei sich dabei auch ein möglicher Kaufkraftverlust in Zeiten der Inflation ergibt. Die Minderheit dagegen hat in Investmentfonds, Aktien, Rentenwerte oder sonstige Anteilsrechte investiert.
Als Fazit ergibt sich, dass sich die Erträge aus dem privat angelegten Geld in Zeiten der Inflation nicht decken lassen und dadurch die Kaufkraft des Vermögens geschmälert wird.
Warum investieren immer mehr Anleger in Zeiten einer erhöhten Inflationsrate in Crowdinvesting Angebote von Immobilien und erneuerbaren Energien?
Über Crowdinvesting investieren Anleger zum Beispiel in Startups, erneuerbare Energien oder Immobilien. Dadurch erhalten die Anleger Anteile an dem zukünftigen Erfolg des Projekts und einen festgelegten jährlichen Zins. Der durchschnittliche jährliche Zins beträgt über alle angebotenen Branchen und Projekte hinweg 6,25%. Risiken beim Crowdinvesting ergeben sich durch das Fehlschlagen der investierten Projekte.
Die Folge wäre ein kompletter Verlust des investierten Geldes. Aus diesem Grund müssen Investoren sich gut mit den Risiken auseinandersetzen. Jedoch lässt sich mit Hilfe einer Risikostreuung die Gefahr verringern. Spannend ist unter anderem die Beobachtung, dass private Anleger die Möglichkeit haben mit einem verhältnismäßigen geringen Investitionsbetrag in Projekte zu investieren, die in der Vergangenheit nur institutionellen Anlegern vorbehalten waren. Ein weiterer Vorteil bei dem Crowdinvesting im Vergleich zu Immobilienfonds ergibt sich durch die geringen Kosten in Gebühren und Vertriebsprovisionen. Gerade die Immobilienbranche ist neben Startups sehr populär bei Crowdinvesting Angeboten. Für erneuerbare Energien dagegen gibt es aktuell nicht genug Angebote. Zumal unseren Recherchen nach, Investoren bei einem größeren Angebot auch darin investieren würden.
Das Volumen in dem Jahr 2020 für finanzielle Crowdinvesting Angebote betrug 327,8 Millionen Euro. Davon flossen 254,9 Mio. Euro allein in Immobilien Angebote. Unseren Recherchen nach gewinnt der Gesamtmarkt von digitalen Crowdinvesting Angeboten immer mehr an Popularität und erzielt in Deutschland seit 2011 mehr als 1 Milliarden Euro eingeworbenes Kapital. Des Weiteren bestehen bereits deutlich mehr als 1.000 finanzierte Unternehmensprojekte von über 100.000 Investoren. Dadurch, dass bei Immobilien in Sachanlagen investiert werden, behalten diese ihren Wert trotz der Inflation. Dies bietet einen gewissen Verfallschutz gegen die derzeitige Inflation für Immobilienprojektträger. Dabei können Immobilienprojektträger ihren Anleger entsprechend höhere Renditen für ihre Investitionen zahlen. Aufgrund dessen, dass die Nachfrage für Immobilien stetig wächst, steigt auch ihr Sachwert. Auch Mieten oder andere Nutzungsmöglichkeiten werden während der Inflation teurer, sodass Anleger, die in Immobilienprojekte investiert sind, auch hieraus profitieren können.
Zusammenfassend, können Anleger in Zeiten der Inflation über Crowdinvesting Angebote von Immobilien und erneuerbaren Energien der Wertminderung ihres Geldes zumindest entgegenarbeiten und je nach Ertrag ihr Vermögen auch steigern. Dies lässt sich vor allem durch die Werterhaltung und der steigernden Popularität von Immobilien und erneuerbaren Energien begründen.